Als geometrische Optik bezeichnet man den idealisierten Bereich der Optik, bei dem die Endlichkeit der Wellenlänge vernachlässigt wird. Aus der Maxwellschen Theorie des Lichtes geht sie durch den Grenzübergang
hervor. In diesem Grenzfall kann man von Lichtstrahlen reden,
deren Verlauf mit einfachen mathematischen Methoden untersucht werden kann.
Die geometrische Optik ist brauchbar, solange die Abmessung der verwendeten
Objekte (Spiegel, Linsen, Blenden usw.) groß ist gegenüber der
Wellenlänge des Lichtes. Sind dagegen die Abmessungen in der Größenordnung
der Wellenlänge, so treten Beugungseffekte auf, die mit der Wellenoptik
erklärt werden müssen [1].