4 Schwingungen und Wellen

Bedeutung für:

4.1 Freie Schwingungen

Bereits besprochen wurde das Fadenpendel, Federpendel:

Fadenpendel:

Differentialgleichung: Bemerkungen:
1) Schwingungsfrequenz  unabhängig von Amplitude, Masse
2)  wird bei größeren Amplituden auch amplitudenabhängig!
3) Fadenpendel geeignet zur Bestimmung von g!
 

4.1.1  Freie ungedämpfte Schwingung

am Beispiel der Federschwingung

Rücktreibende Kraft: 

Trägheitskraft: 

=>   Ergebnis:  durch Anfangsbedingungen festgelegt
unabhängig von Amplitude! Schwingungsdauer [s]

Frequenz [Hz]

Eges = Ekin + Epot = ½ Dx2 + ½ mv = const
=> Eges = ½ Dx02
Energie proportional zum Quadrat der Amplitude! Federschwingung ist ein "gutes" Modell für viele physikalische Überlegungen: i. A. ist die Energie aber nicht: E ~ x02
Aber "in guter Näherung" gilt in der Nähe des Gleichgewichts: E ~ x02 In der Nähe der Gleichgewichtslage ist Schwingung "harmonisch" 4.1.2  Freie gedämpfte Schwingung

Annahme: Reibungskraft ~ Gewichtskraft
(siehe Stoke´sche Reibung)

 

Lösungsansatz:

Einsetzen:
=> 
=> 
=> 

Diskussion dieser Lösung:
Offensichtlich erhält man mathematisch unterschiedliche Lösungen wenn  ist

a) "Schwache Dämpfung"

Substitution: 

Ergebnis ist gedämpfte Schwingung (nicht harmonisch)

Frequenz  ist kleiner als !
Frequenzverschiebung wächst mit der Dämpfung!


 
b) "Starke Dämpfung"

Substitution:   => 

Keine Schwingung („kriechen“)

c) "Aperiodischer Grenzfall"

=> 

d) Quantitative Beschreibung der Dämpfung
 

Die Schwingung verliert Energie:
Leistung 

Güte der Schwingung:

Definition: Q- Wert (relativer Energieverlust pro Schwingungsperiode)

Dämpfung wird in Dezibel angegeben:

Anfangsenergie: E1
Endenergie: E2

Def:  weil  E ~ Amplitude A2
Def: => 
Bsp: Keine Dämpfung A1= A2 => a = 0 dB

Dämpfung A1= 10 A  => a = 20 dB
Dämpfung A1= 1000 A2 => a = 60 dB