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Wie bei der Betrachtung der Siedepunktserhöhung (Ebullioskopie) gesehen,
führt die Zugabe von Kochsalz (gelöste Substanz) in Wasser als Lösungsmittel
zu einer Dampfdruckerniedrigung .
Analog gilt auch hier für die Erniedrigung der Schmelztemperatur
Raoult’sches Gesetz.
Dabei bezeichnet R die allgemeine Gaskonstante, TG
die Schmelztemperatur.
ist nun die molare Schmelzwärme und c die Konzentration des gelösten
Stoffes.
Die Erniedrigung des Gefrierpunkts ist also proportional zur Konzentration
des gelösten Stoffes. Die Abhängigkeit vom Lösungsmittel steckt
in der sogenannten "kryoskopischen Konstante" ,
die für Wasser den Wert
hat.35
Beispiel
Löst man 50 g NaCl (M(NaCl)=58 g/mol) in 250 ml Wasser, so sinkt bei vollständiger Dissoziation in Na+ und Cl- die Schmelztemperatur um
.
Experiment: Erniedrigung des Gefrierpunkts mit Kochsalz
Anwendung
Im Winter benutzt man beispielsweise Salz, um Schnee und Eis auf den Straßen zu tauen.
35 siehe Demtröder (1998, Kap. 10.4.3.b, S. 329f) oder Gerthsen (1993, Kap. 5.7.3, S. 252 f)
© Universität Würzburg, Tilo Hemmert 2000