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Absorption von Wärmestrahlung durch verschiedene Materialien. |
Strahlung wird beim Durchgang durch Materie mehr oder weniger geschwächt. In einer differentiell kleinen Schichtdicke dx wird jede Strahlungsintensität I um den selben Bruchteil geschwächt:
Der Absorptionskoeffizient a ist abhängig vom Material. Durch Integration erhält man
Beer-Gesetz
Damit lässt sich der Absorptionskoeffizient und damit die Thermospannung bei gleicher Schichtdicke von 1 mm abschätzen.
Material |
Dicke d |
Thermospannung |
Absorptionskoeffizient |
Thermospannung |
Aluminium |
0,4 |
0,2 |
9,780 |
0,0 |
Plexiglas |
2,5 |
1,5 |
0,758 |
4,7 |
Fensterglas |
2,5 |
4,0 |
0,367 |
6,9 |
Germanium |
40,0 |
1,0 |
0,058 |
9,4 |
Steinsalz |
16,0 |
5,5 |
0,037 |
9,6 |
Beim vorliegenden Versuchsaufbau absorbiert Aluminium die Wärmestrahlung gut, Steinsalz dagegen äußerst schlecht.
Anmerkung
Bei diesem Experiment wurden u.a. Materialien aus dem Alltag verwendet (Fensterglas, Aluminium), um qualitativ zu zeigen, dass unterschiedliche Materialien Wärmestrahlung unterschiedlich absorbieren. Eine exakte quantitative Auswertung war nicht angezielt und ist nicht möglich, da nicht mit monochromatischer Strahlung gearbeitet wurde. Da die Absorption zusätzlich zum Material sehr stark von der verwendeten Wellenlänge der Strahlung abhängt24, ist ein Vergleich mit Literaturwerten nicht möglich.
24 Die Abhängigkeit der Absorption von der Wellenlänge ist beispielsweise an der Absorptionskurve von Germanium zu sehen: siehe Hering (1992, Kap. 9.4.2.1, S. 694)
© Universität Würzburg, Tilo Hemmert 2000