Die Thermodynamik ist eine Teilgebiet der Physik, das im 19. Jahrhundert
einen Entwicklungsschub erfuhr, unter anderem durch Maxwell, Boltzmann, Kelvin,
Clausius und Nernst.
Heute spielt die Thermodynamik vor allem in der Energietechnik eine Rolle.Es
gibt zwei grundlegende Zugänge zur Thermodynamik:
Die phänomenologische Thermodynamik geht von den makroskopisch direkt
beobachtbaren Phänomenen aus. Dabei werden die physikalischen Größen
Temperatur und Wärmemenge neu eingeführt.
Die kinetische Gastheorie versucht unter Einführung statistischer
Überlegungen die thermodynamischen Phänomene mikroskopisch zu erklären.
In diesem Repetitorium wird vorwiegend die Thermodynamik im Gleichgewicht behandelt.
Unter dem Zustand eines Systems versteht man die Gesamtheit seiner Eigenschaften,
die durch äußere Bedingungen festgelegt sind.
Thermodynamische Größen, die unabhängig sind von der sonstigen
Beschaffenheit eines Körpers und von der Vorgeschichte, bezeichnet man
als Zustandsgrößen. Durch sie ist ein Gleichgewichtszustand eines
Systems eindeutig festgelegt, d.h. der Zustand eines Systems ist stationär
und ändert sich nicht mit der Zeit.
Zustandsgrößen sind
Druck p
Volumen V
Temperatur T
Die thermodynamische Wärmemenge und Arbeit sind keine Zustandsgrößen!
Zustandsgleichungen geben funktionelle Abhängigkeiten von Zustandsgrößen an.
Vorzeichenkonvention
Die einem System zugeführte Energie ist positiv, abgegebene Energie negativ.
© Universität Würzburg, Tilo Hemmert 2000