Aus der barometrischen Höhenformel erhält man

mit der Masse
(m: Molekülmasse).
Die Teilchenzahldichte
ist abhängig von der Höhe h:
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Mit der potenziellen Energie eines Teilchens der Masse m im Gravitationsfeld
ergibt
sich eine Gleichung, die gleichzeitig die Energieverteilung der Teilchen angibt:
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Diese Verteilung lässt sich verallgemeinern:
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Dabei geben g1 bzw. g2 das statistische Gewicht des Zustandes 1 bzw. 2 an.
Bezeichnungen: kT ist die thermische Energie und
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Boltzmann-Faktor
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Angenommen, es gibt zwei Zustände unterschiedlicher Energien
für n Teilchen. Die Teilchen können sich nur in diesen beiden
Zuständen aufhalten. Dann gilt für das Verhältnis der Teilchenzahlen
n1 und n2 in beiden Zuständen im thermodynamischen
Gleichgewicht
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:
Ist die thermische Energie kT viel größer als die Energiedifferenz
der beiden Zustände, dann geht der Boltzmann-Faktor gegen 1 und
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:
Ist dagegen die thermische Energie viel kleiner als die Energiedifferenz, so
ist der höhere Zustand kaum besetzt und es gilt
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Im thermodynamischen Gleichgewicht tritt der Fall
nicht auf!
Angenommen, es gibt verschiedene Zustände mit unterschiedlichen Energien Ei. Für die Wahrscheinlichkeit pi, dass ein Zustand i mit Teilchen besetzt ist, gilt
.
Die Proportionalität gilt nur, wenn alle Energiezustände gleiche Besetzungsmöglichkeiten haben. Andernfalls muss zusätzlich das jeweilige statistische Gewicht gi der Zustände berücksichtigt werden:
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10 siehe auch Hering (1992, Kap. 3.2.3, S. 154)
© Universität Würzburg, Tilo Hemmert 2000