Zunächst vereinfacht sich die Bernoulligleichung zu
Die Strömungsgeschwindigkeit ist abhängig von der Querschnittsfläche. Im
Röhrenabschnitt mit dem kleineren Querschnitt erwarten wir die grössere
Geschwindigkeit. Als Konsequenz muss der statische Druck dort geringer sein.
Experimentell kann man die Theorie mit Hilfe eines in der Mitte verengten oder erweiterten
Rohres, des Venturi1rohres, veranschaulichen (vgl. Stromlinienbild 3). Das an das Venturirohr angebrachte U-Rohr ist
auf der linken Seite mit einer dünnen Glasröhre
(Durchmesser 63 mm)
und auf der
rechten Seite mit einer dickeren Glasröhre (Durchmesser 163 mm) verbunden.
Im U-Rohr befindet sich Flüssigkeit (Wasser). Lassen wir die Röhre von Druckluft durchströmen, ist zu erwarten, dass sich die Flüssigkeitssäule bewegt. Die linke Seite ist mit dem engeren Abschnitt verbunden. Hier stellt sich jetzt ein Unterdruck (im Vergleich zu rechts) ein. Als Folge verschiebt sich die Wassersäule nach oben. Der breitere Bereich des Venturirohrs ist mit der rechten Seite des U-Rohrs verbunden (siehe Abb. ). An dieser Stelle wird das Wasser nach unten gedrückt, als Folge des grösseren Druckes. Die Wassersäule erreicht so einen Höhenunterschied
Als Merkregel gilt:
In einer stationären, inkompressiblen, horizontalen Strömung eines idealen Fluids
steigt der statische Druck
ps an, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
sinkt.