Gasthermometer beruhen auf dem Prinzip der thermische Ausdehnung von Gasen: Bei konstantem Volumen steigt der Gasdruck linear mit der Temperatur. Dies gilt für alle (verdünnten) Gase weit oberhalb des Siedepunktes (ideale Gase).
Man unterscheidet zwischen Gasthermometern konstanten Drucks, bei denen eine Volumenänderung eine Temperaturänderung anzeigt, und Gasthermometern konstanten Volumens, bei denen der Druck als Maß für die Temperatur verwendet wird. In beiden Ausführungen wird eine bestimmte Stoffmenge eines Gases in einem Messgefäß eingeschlossen, das durch eine Kapillare mit einem Präzisionsmanometer verbunden ist. Als Füllgase werden beispielsweise Helium, Wasserstoff oder Stickstoff verwendet.
Experiment: Gasthermometer
© Universität Würzburg, Tilo Hemmert 2000