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Thermoelement, bei dem die Lötstellen auf den Temperaturen 0°C und 100 °C gehalten werden. |
Ein Thermoelement besteht aus zwei verschiedenen Metallen (z.B. Kupfer - Konstantan), die miteinander verlötet sind. Es wird die Temperaturabhängigkeit der Kontaktspannung zwischen beiden Metallen genutzt. Eine Lötstelle wird auf einer genau bekannten Temperatur gehalten, die andere Lötstelle wird auf die zu messende Temperatur gebracht. Aus der abgegriffenen Thermospannung kann man auf die Temperaturdifferenz der beiden Lötstellen und damit auf die unbekannte, zu messende Temperatur schließen.
Thermoelektrische Spannungsreihe in mV bezogen auf Platin bei 0°C und dem Metall bei 100°C |
Konstantan |
Kupfer |
bezogen auf Pt |
-3,4 |
+0,7 |
Experiment: Thermospannung
Für das Verhältnis der Teilchenzahldichten der Elektronen in beiden Metallen gilt näherungsweise die Boltzmann-Verteilung:
n1, n2 geben die Teilchenkonzentrationen bei
den Energien E1, E2 mit
an.
Durch die Kontaktspannung U ist die Differenz der Elektronen-Austrittsarbeit gegeben:
Damit folgt
Nernst-Gleichung
Das Verhältnis n1/n2 ist im wesentlichen durch die Austrittsarbeit bestimmt und weniger temperaturabhängig.
Damit bildet sich zwischen zwei Kontakten, die auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden, eine Thermospannung aus mit
Thermospannung
Diese ist in weiten Temperaturbereichen proportional zur Temperatur-Differenz
.
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Thermosäule von vorne. | Bei einer Thermosäule sind mehrere Thermoelemente hintereinander geschaltet. |
Bei einer Thermosäule sind mehrere Thermoelemente hintereinander geschaltet.
Experiment:
Thermosäule
© Universität Würzburg, Tilo Hemmert 2000