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1.4.2.3 Molare Wärmekapazität bei konstantem Druck

Bei Wärmezufuhr unter konstantem Druck muss das Volumen größer werden. Dabei wird mechanische Arbeit verrichtet. Für ideales Gas gilt der erste Hauptsatz

.

Zur Herleitung der molaren Wärmekapazität bei konstantem Druck betrachten wir ein Gas in einem Kolben mit Stempel, auf dem der Druck p lastet.

Bei Erwärmung wird der Stempel um gegen die Kraft bewegt. Die dazu erforderliche Energie muss zusätzlich aufgebracht werden:

Es muss also die Wärmeenergie zugeführt werden (für 1 mol):

Mit folgt .

Also gilt für 1 mol

.

Damit erhält man für die molare Wärmekapazität bei konstantem Druck:

Mit folgt


molare Wärmekapazität
bei konstantem Druck.

Man definiert den Adiabaten-Exponent als Quotient der molaren Wärmekapazitäten bei konstantem Druck und konstantem Volumen


Adiabaten-Exponent
(Isentropen-Exponent)

Charakteristische Werte für den Adiabaten-Exponent:

einatomige Gase

zweiatomige Gase

mehratomige Gase