Erinnern wir uns an
die laminare Strömung.
Hier hatten wir einen farbigen Wasserfaden in eine Strömung eingebracht. Das farbige und
das farblose Medium hatten annähernd gleiche Geschwindigkeit. Es ist uns gelungen, den
schichtweisen Aufbau der Strömung zu veranschaulichen.
Was ist zu erwarten, wenn die Geschwindigkeiten der Strömungsschichten
unterschiedlich sind?
Wir können keine Flüssigkeitsschichten mehr erkennen, sondern nur ein wildes Durcheinander
der Schichten (vgl. Abb. 4.8). Es kommt zu einer 'Verwirbelung'. Offensichtlich ist es unmöglich, den zeitlichen Verlauf der Geschwindigkeit
(t) an
irgendeinem Ort vorherzusagen, d. h. die Geschwindigkeit ist nur mit Mitteln der Statistik
beschreibbar. Strömungen mit diesem charakteristischen Verhalten nennen wir turbulent.
Abbildung 4.7:
Zeitlicher Verlauf der Geschwindigkeit an einem festen Ort
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Der nächste Abschnitt soll uns weitere Eigenschaften turbulenter Ström-ungen und ihre
Beschreibung näher bringen.
Unterabschnitte
Universität Würzburg