Da die Kopplung zwischen benachbarten Molekülen in Flüssigkeiten kleiner ist als in Festkörpern, ist auch der Energietransport langsamer. Daher ist die Wärmeleitung von elektrisch nicht leitenden Flüssigkeiten im Allgemeinen kleiner als in Festkörpern. Bei elektrisch leitenden Flüssigkeiten (z.B. Quecksilber, geschmolzene Metalle) ist die Wärmeleitfähigkeit größer als bei Nichtleitern und im wesentlichen durch freie Elektronen bestimmt. Ionen sind wegen ihrer großen Masse zu langsam und liefern nur einen geringen Beitrag zur Wärmeleitfähigkeit.
Will man ausschließlich den Wärmetransport durch Wärmeleitung in Flüssigkeiten betrachten, steht man schnell vor dem Problem der Konvektion. Diese kann man ausschließen bzw. möglichst gering halten, in dem man die Flüssigkeit von oben erhitzt.
Experiment: Wärmeleitfähigkeit von Wasser
Experiment: Leidenfrost'sches Phänomen
© Universität Würzburg, Tilo Hemmert 2000